- DIETER UND DER WOLF un monólogo de Holger Böhme
© Carsten Ahrenholz |
- El 23 de enero de 2023, la tercera obra de la compañía de teatro Theater KairosSon se estrenó en el Stalburg-Theater en Fráncfort del Meno.
- Am 23. Januar 2023 hatte das dritte Stück der Theater Kompanie Theater KairosSon im Stalburg-Theater in Frankfurt am Main Premiere.
- On January 23rd,
2023, the third play of the theatre company Theater KairosSon, had its
opening at the Stalburg-Theater in Frankfurt am Main.
© Filippo Tiberia |
Publikumsresonanz
Eine unglaubliche schauspielerische Leistung. Mit viel
Herz und Witz. Tragisch und komisch zugleich.
Birgit Knüpfer
Hans Richter
gelingt es in einem packenden Monolog, die Zuschauer wie nebenbei in seinen Bann
zu ziehen. Authentisch gespielt, clever, gefühlvoll und im besten Sinne des
Wortes unspektakulär inszeniert, verfliegen diese 90 Minuten wie im Flug. Sehr
empfehlenswert!
Ulrich Sommer
Ein fantastischer Text, herausragend besetzt! Dazu hochpolitisch,
weil die explosive Gefühlslage von Protestwählern nachvollziehbar gemacht wird.
Und dann lauert im Hintergrund auch noch eine Liebesgeschichte...
Thomas Wiederspahn
© Filippo Tiberia |
Monika Fischer
Dem intelligent geschriebenen Monolog zuzuhören ist ein
Genuss. Ein Monolog, in dem von Hans Richter die Figur des Dieter präzise mit
all ihren Facetten herausgearbeitet wird und er so diesen Förster, wie in einem
Kaleidoskop, in seiner Innen- und Außenwelt sichtbar werden lässt. Brillant,
ein sich lohnendes Erlebnis, bei dem man viel Spaß hat.
Claudia Back
Ein sehr spannender Abend, subtil und feinfühlig. Von
Carsten Ahrenholz inszeniert und mit Hans Richter hochgradig besetzt. Hans
Richter ließ uns den langen Monolog und die Sprache des Autors zu einem
fesselnden Erlebnis werden. Das Stalburg Theater mit seiner Intimität und nahen
Verbindung zwischen Zuschauer und Bühne ist ein toller Ort für diese
hochkonzentrierte Aufführung.
Gisbert Jäckel und Dorothee von Bose
- In February 2021, after two years of preparation, I managed to win the Grec 2021 Festival de Barcelona, the Teatre Akadèmia and Amici Miei Produccions as producers for the new project of Theater KairosSon. Under the direction of Marc Chornet Artells and starring Manel Barceló in the role of "The Other" the play had its openings in the same year at the Grec Festival on June 30th and at the Teatre Akadèmia on September 29th.
Minimalista i intel·ligent. La proposta evidencia tots el blancs del text, a voltes amb els silencis, altres amb l’absència d’acció, com si a la melodía hi faltessin algunes notes que l’oient hagués de cantar internament per acabar la frase musical.
Maria Canelles - El Temps de les Arts
Text rítmic i concís que ens parla de l'ansietat que en provoca l’abisme davant la nostra propia identitat. La insuficiencia de les paraules, el dolor i l’alegria de viure el present i el passat. Potser l’eternitat…
Fernando Solla - En Platea
Lachen will ich
„Leben und sonst gar nichts“ im Stalburg Theater
30. November 2018
Eine sehr seltene Krankheit
„Leben und sonst gar nichts“: Hans Richter spielt im Stalburg-Theater Frankfurt einen Sterbenden
Stadtmagazin für Frankfurt - Ausgabe Februar 2019
Von Sabine Kretzschmar
- DAS FELD (Hans Richter)-adaptación teatral de la novela de Robert Seethaler
Auf die Sprache konzentriert und scharf artikuliert sind diese Wortmeldungen aus dem Jenseits. Im kleinen Ensemble bewerkstelligen sie die Rollenwechsel mit sparsamen Andeutungen im Wechsel von Haltung und Gesten. (…)
So gelingen an diesem Abend des
Schauspielertheaters immer wieder präzise Porträts. Und dazwischen deuten sich
verbindende Schicksalslinien an, Umrisse einer größeren Erzählung. (...)
Robert Seethalers Blick aus dem Grabe auf das Leben wirkt gnädig.
(…) In der dunklen Jahreszeit setzt Theater Curioso mit dem „Feld“ viele kleine Grablichter
der Humanität.
Von Manuel
Wenda | Mainzer Allgemeine Zeitung 10/02/'23
MAINZ Es ist ein melancholischer wie auf seltsame Weise glühender Bilderbogen, der das Publikum über 100 Minuten in den Bann zieht: An den Mainzer Kammerspielen ist bis in den April hinein eine vom Darmstädter Theater Curioso präsentierte Adaption von Robert Seethalers Roman „Das Feld“ zu erleben, geschrieben und inszeniert hat sie Hans Richter. (…)
S. Fritz - L.Petermann - U.Sommer |
U. Sommer - L. Schärf |
- AQUA-BLU Schaufensterbespielung,Darmstadt
Von Bettina Bergstedt │ 16.09.2021
Poesie schlägt Gigantomanie: Das
Großprojekt „Aqua-Blu“ wird im Schaufenster von Schmitthut lebendig
Vor dem Schaufenster von „Schmitthut“ spielt sich diese Szene ab, das Publikum sitzt am Abend davor im Freien, (…) die Stuhlreihen sind voll besetzt. Ein paar zusätzliche Spontangäste stehen am Rand, um der 50-minütigen Performance zuzuschauen, die immer mehr zu einer Zauberwelt wird.
Unter der Regie von Hans Richter trifft Carola Kärcher, Handschattenspielerin und Musikerin aus Darmstadt, auf Rainer Bauer, der als Schauspieler und Festivalleiter in Darmstadt auch als „Profibürokrat“ Faulhaber bestens bekannt ist. (…)
Was in der Realität nicht funktionieren kann, gelingt hier im Kleinen, gelingt mit poetisch-beglückenden Bildern. Immer mehr finger- und handgemachte Schattenfiguren schwimmen durch eine stimmungsvolle Wandprojektion, einer blauen Quallenunterwasserwelt, mit eleganten Bewegungen oder, wie die Wasserschildkröte, mit niedlich paddelnden Beinen. Selbst die Hüte werden, unterschiedlich angeleuchtet, zu Schattentieren ‒ oder überraschend zu Menschenköpfen am Rande des Beckens. (…)
Da wurde aus der
Not eine Tugend: Schaufenster frei!
(…) Carmen Wedel als Dramatikerin Lucie und Ulrich Sommer als Steuerberater Thomas sind an diesem Abend wunderbar aufgelegt und gehen in ihren Rollen spielfreudig auf. Aus anfänglichen Wortgefechten und bissigen Neckereien entsteht zügig und doch glaubwürdig eine intime Freundschaft, die sich nicht nur in den Worten, sondern auch im Spiel der beiden wiederfinden lässt. (…) Dabei gelingt Regie (Hans Richter), Buch und Schauspielern über rund eineinhalb Stunden hinweg eine facettenreiche Charakterzeichnung (…)
Wiesbadener Kurier │ 09.12.2019
(…) Witzig und frech, vor allem aber anders. Die Besucher des Kulturbahnhofes lachen, fühlen und fiebern mit und erkennen, wie sehr ein Theater, das auf den ersten Blick „einfach“ gestaltet scheint, wahre Tiefe entwickeln kann. (…) Die Figuren sind dabei vielseitig und doch so einfach gestaltet, dass es dem Zuschauer leicht fällt, sich in den Verhaltensmustern wiederzufinden (…)
Frizzmag.de │ Januar 2020
(…) Es ist eine herrlich leichte, aber keineswegs seichte Geschichte (…) Regisseur Hans Richter hat für das Theater Curioso diesen schrägen, schrillen und humorvollen Kosmos der grotesken Alltäglichkeiten wieder ein wenig auf den Boden des Kammerspiels gestellt und damit auch die kleinen Dramen, die dieser Screwball-Boulevard-Komödie ebenfalls innewohnen, sensibel herausgearbeitet. Neben Ulrich Sommer, der die Rolle des Thomas übernommen hat, glänzt Carmen Wedel als Lucie. (…)
Carmen Wedel como Lucie y Ulrich Sommer como Thomas |
La compañía Somset Teatro |
Muy consciente de la fragilidad de las relaciones interpersonales, Richter sitúa en el centro de atención del espectador la tensión constante en este duelo de titanes que es “ENTRE RELATOS”, donde solo puede ganar una y tiene que ser la que dispare desde más lejos. El tránsito de la glacial Ruth del principio, como gata vieja de elegante figura, a la frontalidad de su ataque ante la perplejidad por la desnudez a que le somete su pupila, convirtiéndole en criatura literaria, brilla especialmente en el primer tramo del personaje y adquiere una amplia eficacia en la interpretación de Lascar. Por su parte, la conversión de la aparentemente ingenua Lisa va de menos a más: Si, al inicio, Cáceres se muestra algo insegura con ciertos tics interpretativos, a medida que va aprendiendo a medrar exhibe un perfil más y más seductor como engatusadora.
Por último, este triángulo tan resplandeciente que forman director y actrices acaba de delimitar la sutileza de sus trazos gracias al barniz distinguido que le otorga una puesta en escena cálida en su ambigüedad, el tratamiento musical jazzístico y unos cambios escénicos con cierto significado poético. (…)
Rachel Lascar como Ruth y Dana Cáceres como Lisa |
- DER KREDIT (El Crèdit) de Jordi Galceran
Producción seleccionada para el Festival
100% Theater – Made in Hessen – 2015
ECHO ONLINE
19. Oktober 2014 | Von Petra Emmerich
(...) Richter und Sommer verstehen in dieser Inszenierung des freien Darmstädter Theater Curioso ihr künstlerisches Handwerk. Jeder für sich und erst recht im Zusammenspiel. Der Zuschauer wird nicht abgespeist mit Typen. Er sieht Menschen. Man kann sie beobachten, wie ein Forscher seine Tiere in einer Versuchsanordnung. Reiz-Reaktions-Muster lassen sich studieren. Ist der eine noch die Ruhe selber, bekommt die Souveränität Schlagseite, sobald der andere nur eine Schwäche wittert.
Der Zuschauer genießt im Theater Mollerhaus ein Spiel, in dem der herrscht, der zwei Züge vorausdenkt. Dabei wird ein Netz erkennbar, in dem jeder von jedem abhängig werden kann. Wissen ist Macht. Geld ist da nur eine Metapher.
Los Co-Directores: Ulrich Sommer como el banquero Götz y Hans Richter como Anton Schmidt |
25. März 2013 | be
Auslotung der Identität
„Ich bin nicht Stiller!“, so beginnt der erste große Roman von Max Frisch („Stiller“). Das Ausloten der eigenen Identität ist auch Gegenstand von „Mein Name sei Gantenbein“: „Ein Mann hat eine Erfahrung gemacht, jetzt sucht er die Geschichte dazu…“.
„Lange kann’s nicht her sein“, sagt der Mann, „ich sehe Reste von Burgunder in einer Flasche, Inselchen von Schimmel auf dem samtroten Wein“. Was für eine Sprache. Der Mann erzählt weiter. Einmal landet er im Krankenhaus und erschreckt eine Krankenschwester, als er nachts nackt vor ihr steht und duschen will. Eine irrwitzige Verfolgungsjagd beginnt, eine von vielen Geschichten im Roman.
Diese wird auch in der knapp eineinhalbstündigen Bühnenfassung von Hans Richter erzählt. Und dann die Geschichte von Gantenbein, der sich vorstellt, seine Frau sei eine große Schauspielerin und er spiele nach einem Unfall einen Blinden, obwohl er noch sehen kann – das Leben als Spiel mit vielen Möglichkeiten und unterschiedlichem Ausgang, der Zauber, der von Geheimnissen ausgeht.
Ulrich Sommer füllt den Abend mühelos, mal erklärend dem Publikum zugewandt, dann, indem er das Gedachte vorspielt. Mit dem Blindenstock tastet er den Raum ab, simuliert kleine Pannen, die ihm als Blindem passieren, und die ihn auffliegen lassen könnten. Aber, so scheint es, nimmt es niemand mit der Wahrheit so genau wie ausgerechnet er, der Erfinder. Durch präzise Bewegungen, eine unaufgeregte Nutzung des Raums und einen wunderbaren Erzählfluss präsentieren Hans Richter (Regie) und Sommer den Roman in kurzer Form und dennoch in seiner ganzen Weite.
Der Mann sitzt im Zuschauerraum, sitzt zwischen uns und unseren Geschichten, die wir selbst in den Tag geträumt haben. Von dort aus betrachtet er am Ende die Bühne: „Alles ist wie nicht geschehen…, fernhin und dunkel das Herbstmeer, alles ist Gegenwart…Leben gefällt mir“.
Ulrich Sommer como Gantenbein |